Bonna Kirsten I. und Prinz Reiner
II.
tja Kirsten wer hätte das gedacht? Herzlichen Glückwunsch! Arno
Bonna Kirsten I. (Engbrocks)
Man glaubt es kaum, und hören kann man es auch nicht, aber ich bin ein Bönnsches
Mädche. Am 18. August 1968 wurde ich in Duisdorf geboren. Nach einem kurzen Wohnstop in
Kessenich zogen wir 1969 nach Meckenheim-Merl ins eigene Haus. In Meckenheim besuchte ich
die Grund- und Realschule und absolvierte meine Fachoberschulreife.
Meinen Eltern Jutta und Peter Boje (beide
weit entfernt vom Rhein geboren) habe ich es zu verdanken, dass ich ein echter
Karnevalsjeck wurde. Nach langem Bitten und Betteln meldeten sie mich 1975 im
Kadettencorps der Bonner Stadtsoldaten an. Je älter ich wurde, desto ausgeprägter wurde
meine karnevalistische Laufbahn.
Mit Beginn des 18. Lebensjahres musste ich das Kadettencorps verlassen, aber ich hatte
Glück und durfte weitere zehn Jahre als Marketenderin im großen Corps der Bonner
Stadtsoldaten tanzen. Wenn man mich damals nach meinen Hobbys fragte, dann fiel mir immer
nur das eine ein: "Karneval".
Dennoch habe ich es nicht versäumt, mich um meine berufliche Zukunft zu kümmern. Nach
meiner Ausbildung zur Kosmetikerin, Drogistin und Reformfachfrau arbeitete ich in
verschiedenen Betrieben in Köln und Bonn und sammelte Erfahrungen in der Branche.
Seit 2000 wohnen wir im Bonner Randbezirk Witterschlick, dort arbeite ich als
selbstständige Kosmetikerin. Meinen Mann Holger (ein gebürtiger Beueler) lernte ich 1990
kennen und lieben. Im September 1994 haben wir dann in Schwarzrheindorf geheiratet. Er
hatte also schon lange Zeit, sich an das jecke Hobby seiner Frau zu gewöhnen.
Irgendwann muss man leider Abschied nehmen. Der Abschied vom Bonner Stadtsoldaten Corps
fiel mir nach 2 x 11 Jahren ganz besonders schwer. Als ich mit meinem Tanzoffizier Thomas
Krämer am Karnevalsdienstag 1997 zum letzten Mal auf dem Bonner Marktplatz getanzt habe,
hätte ich heulen können.
"Bönnsches Blömche"
Aber ich wollte Zeit für eine Familie haben. Um nicht in ein Karnevalsloch zu fallen,
wurde ich schnell noch ein "Bönnsches Blömche". Im September 1998 erfüllte
sich dann der Familienwunsch, unsere Tochter Lina kam zur Welt. Da es bei den Bonner
Stadtsoldaten 1999 und 2001 während der Session zu Ausfällen kam, wurde ich als
Marketenderin noch zweimal reanimiert.
"Einmal Stadtsoldat, immer Stadtsoldat" - ganz nach meinem Motto, trainiere ich
jetzt schon seit vier Jahren die Pänz des Kadettencorps mitsamt unserer Tochter. Manchmal
tauche selbst ich einmal ab aus dem Karnevalstreiben und entspanne mich gern in unserem
Garten oder gehe mit meiner Familie wandern. Außerdem habe ich einen ausgeprägten Sinn
für's Dekorieren und Neugestalten unserer vier Wände.
Wenn Ihr jetzt denkt, nee wat is die jeck, dann denkt an unser Motto "Echte Bönnsche
oder net, im Karneval määt jeder met". Ein Kindheitstraum geht in Erfüllung, und
ich freue mich mit Euch auf eine kurze und intensive Session 2004/2005.
Mit 3 x Bonn Alaaf!
Eure Bonna Kirsten I.
Prinz Reiner II. (Reintgen)
Am 8. Februar 1959 wurde ich an einem Sonntag in Bonn am Rhein geboren. Es war kein
gewöhnlicher Sonntag, nein, es war Karnevalssonntag. Genau an diesem Sonntag, als ich das
Licht der Welt erblickte, machten sich einige Kolpingsbrüder auf und zogen durch die
Straßen von Endenich, bewaffnet mit einer "Quetsch" und riefen so den ersten
Endenicher Veedelszoch ins Leben.
Man könnte sagen, ich wurde mit der Narrenkappe geboren. Meine Mutter sagte damals immer
schon, wenn draußen "et Trömmelche jeiht", war ich als kleiner Fetz nicht mehr
zu halten.
Nach dem Besuch der Grundschule in Endenich und der Gottfried-Kinkel-Realschule,
absolvierte ich eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann beim Kaufhof Bonn, heute Galeria
Kaufhof. Heute arbeite ich als Bibliotheksangestellter bei der Rheinischen Friedrich
Wilhelm Universität Bonn.
1981 heiratete ich meine Frau Regina, 1993 und 1996 kamen die beiden Söhne Fabian und
Alexander zur Welt. Sehr mit der Heimatscholle verbunden, lebe ich mit meiner Familie nach
wie vor in Endenich. Wahrscheinlich durch die besonderen Umstände meiner Geburt bin ich
seit fast 30 Jahren aktives Mitglied der Endenicher Kolpingsfamilie und stehe ihr nicht
nur zur Karnevalszeit sehr nahe. Vielleicht ist das der Grund, warum man mich im März
2004 zum ersten Vorsitzenden der Kolpingsfamilie Bonn-Endenich gewählt hat, worauf ich
sehr stolz bin.
"Mit Gänsehaut und den Tränen nahe"
Mit Gänsehaut und den Tränen nahe, zog ich im Alter von 18 Jahren erstmals mit dem
Elferrat unserer Karnevalssitzung in den Saal der Harmonie, damals beim
"Bölles" in Endenich ein. Ob in der "Bütt", als
Zwiegesprächspartner, in einer Gesangsgruppe oder im Männerballett, um nur einige
Auftritte der letzten 30 Jahre aufzuzählen, der Bönnsche Fastelovend ist aus meinem
Leben nicht mehr wegzudenken.
Vor sieben Jahren übernahm ich mit Roland Holzhausen die Leitung unserer traditionell
seit 1952 stattfindenden Karnevalssitzung, die ausschließlich mit eigenen Kräften
durchgeführt wird. Es festigte sich bei mir der Wunsch "Eimol Prinz zo sin".
Vertieft wurde dieser Wunsch immer dann, wenn bei der Begrüßung der Prinzenpaare in
unserem Saal der sprichwörtliche Funke übersprang.
"Do laachst de dich kapott, dat nennt me Camping" ist bei mir nicht nur
Liedtext, denn campen mit meiner Familie im In- und Ausland ist meine bevorzugte
Urlaubsgestaltung. Um mich fit für die Session zu halten, gehe ich gerne wandern oder
mache Touren mit meinem Mountainbike durch das Siebengebirge oder den Kottenforst. Meine
ganze Familie ist mit dem "Karnevalsvirus" infiziert und mischt jedes Jahr
vergnügt im Endenicher Veedelszoch und bei verschiedenen Veranstaltungen mit.
Meinen Lebensleitspruch habe ich von Adolf Kolping übernommen, der sagte: "Freude
lässt sich nicht befehlen, Freude will geboren sein". Freude und "vell
Spaß" möchte ich Euch mit meiner Bonna Kirsten I. vermitteln unter dem Motto der
Session 2004/2005:
"Echte Bönnsche oder net, im Karneval määt jeder met".
Mit einem Treu Kolping und einem 3-fachen Bonn Alaaf bin ich
Euer Prinz Reiner II. |