Bonna Stephanie II. und Prinz Ulrich III.
[Glückwunsch]
Stephanie II.
Am
29.09.1966 wurde ich im Marienhospital in Bonn geboren. Mit meinen drei älteren
Schwestern wuchs ich unbeschwert - mein Vater hatte es da in einem Fünf-Weiber-Haushalt
wesentlich schwerer - rund um den Kuhle-Dom (Stiftskirche) auf.
Nach meiner Ausbildung zur Rechtsanwaltsgehilfin, folgte
1985 der Wechsel ins Bundesministerium der Verteidigung. Im Protokollreferat lernte ich
den Umgang mit großen Empfängen, Aufzügen und die protokollarischen Regularien kennen.
Der gravierende Unterschied zum Fasteloovend bestand nur
darin, dass dabei stets Staatsgäste im Vordergrund standen. Nach fünf Jahren
Mutterschutz kehrte ich 1997 wieder in das Berufsleben zurück. Meinen Mann lernte ich
durch die Kolpingsfamilie Bonn-Zentral kennen, in der wir heute beide noch aktiv sind. Im
schönen Monat November 1989 heirateten wir, und 1991 kam unsere Tochter Katharina, 1993
unser Sohn Alexander zur Welt.
Als Mädchen us de Kuhl bin ich natürlich seit Geburt
mit dem Bazillus Karnevalitis infiziert. Schon als Neunjährige stand ich als
"Lumpenmarie" in der Bütt der Stiftpfarrgemeinde. Durch meine Heirat in die
"Königsfamilie" wurde Karneval natürlich noch größer geschrieben als vorher.
Fortan waren Sitzungsbesuche, Verteidigung des Rathauses (endlich habe ich dieses Jahr mal
die Perspektive auf der anderen Seite!!) und der Rosenmontagszug ein fester Bestandteil in
meinem karnevalistischen Leben.
Höhepunkte waren mit Sicherheit auch die Jahre 1993 und
1995, in denen meine Schwägerin als Bonna und mein Schwager als Prinz das Narrenzepter
schwingen durften, und ich hautnah zwei herrliche Sessionen erlebte. Drei Jahre lang
arbeitete ich im Zugausschuss des Festausschusses Bonner Karneval mit. Und somit durfte
ich auch - als Bonbönchen für getane Arbeit - die amtierenden Prinzenpaare begleiten.
Eine tolle Zeit mit vie Spass an der Freud und jecken Wünschen!
Außerdem bin ich seit einem Jahr Mitglied des
Pfarrgemeinderates der Stiftspfarrgemeinde und hier für die Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Jedoch gilt mein Schwerpunkt der Tanzgruppe "Die
zarten Elfen", die sich aus den Frauen der "Fidele Walzbröde" bzw. des
Familienkreises der Kolpingsfamilie Bonn-Zentral bildet.
In diesem Jahr darf ich mir nun den großen Traum
erfüllen, einmal Bonna zu sein, und mit Euch zusamme freue ich mich auf eine tolle
Session unter dem Motto "Circus Bonncalli" 2003! Manege frei, ich bin dobei,
hoch lebe die bönnsche Narretei! Mit 3x Bonn Alaaf
Ulrich III.
Ein Wunsch
geht in Erfüllung: Genau wie ich es mir vorgestellt habe, aber der Reihe nach.
Ich wurde am "Tag des Weltuntergangs", dem 30.
Mai 1960 im Herzen meiner Heimatstadt Bonn, in der Weiherstraße, geboren. Bereits in
meinem ersten Lebensjahr musste ich umziehen. Es ging in den Tannenbusch. 1967 zogen wir,
das heißt meine Eltern und meine fünf Geschwister, in das neu gebaute Haus nach
Dransdorf. Bis zu meinem 25. Lebensjahr wohnte ich quasi mitten im Karneval, denn mit der
GDKG vor der Haustüre konnte man sich dem Karneval nicht entziehen.
1985 zog mich dann die Liebe nach Endenich. Dort
heiratete ich 1986 meine heutige Ehefrau Petra, eine gebürtige Dransdorferin. Meine
beiden Kinder Daniela (13) und Stephanie (10) sind beides Endenicher Gewächse, so dass es
eigentlich selbstverständlich war, sie zum Tanzen in die Endenicher Narrenzunft zu geben,
wo Stephanie heute immer noch begeistert in der Tanzgarde dabei ist.
1992 legte ich meine Meisterprüfung im
Feinmechanikerhandwerk ab und wechselte in den elterlichen Betrieb, der heutigen EPS,
Schreck & Jasper GmbH, wo ich heute als Fachmann für elektronische Bildverarbeitung
tätig bin. Damit verbunden war auch mein hoffentlich letzter Umzug. Wir bauten ein altes
Häuschen im Herzen von Tannenbusch um, in das wir im August 1995 einzogen.
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie sich im
Februar 1995 Prinz Georg der I. auf dem Paulusplatz den Karnevalszug ansah. Dieser Prinz
war mir durchaus nicht unbekannt, denn auch er ist Mitglied der Kolpingsfamilie
Bonn-Zentral, in die ich im gleichen Jahr eintrat. 1998 wurde ich als Koordinator für die
150-Jahrfeier in den Vorstand der Kolpingsfamilie gewählt, in der ich heute das Amt des
stellvertretenden Vorsitzenden inne habe.
Im Jubiläumsjahr 2000 stand ich dann erstmals als
Schultheiß der "Fidele Walzbröde" (gegr. 1873) auf der Bühne im
Münsterpfarrsaal. Nach dieser Sitzung ließ mich der Wunsch einmal Prinz von Bonn zu
werden nicht mehr los.
Dass ich aber bereits im Jahre 2003 Prinz Ulrich III.
sein würde, hätte ich selbst nicht für möglich gehalten. Ich freue mich sehr darüber,
dass ich als echt bönnsche Jung in dieser Session den Bonner Karneval vertreten darf.
Auch wenn Bonn nicht mehr Bundeshaupstadt ist, wird sie deshalb noch lange nicht
untergehen! Schon alleine deshalb nicht, weil hier Menschen leben, die das Herz auf dem
richtigen Fleck haben.
Darum lasst uns diese Session feiern wie es schon Adolph
Kolping machte, nämlich mit "Frohsinn und Scherz". |